Eine junge Frau aus Rhöndorf kämpft sich zurück ins Leben.
Dazu braucht sie einen Assistenzhund.
Die AWO möchte ihr helfen, diesen Wunsch zu erfüllen. Gemeinsam mit Ihnen können wir das schaffen! Bitte spenden Sie!
Worum geht es?
Es geht um Sabrina P. Sie ist 31 Jahre alt. Sie leidet unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Diese stammt von schlimmen Erfahrungen in ihrer Jugend in Verbindung mit sexuellem Missbrauch. Zurzeit wohnt sie in Rhöndorf in einer betreuten Wohngruppe. Immer wieder erleidet sie „komplexe Dissoziationen“, seelische Zustände, in denen sie den Bezug zu sich selbst und zur Wirklichkeit verliert. Das reicht vom einfachen „durcheinander sein“ bis hin zum völligen Verlust von Sprache und Bewegungsfähigkeit. Sie stürzt, verletzt sich dabei oft selbst, verliert das Bewusstsein. Ohne Betreuer oder Betreuerin kann sie ihre Wohnung nicht mehr verlassen.
Hilfe wäre möglich – aber…
Ein ausgebildeter Assistenzhund könnte Sabrina sehr helfen. Sie hat damit Erfahrung. Dreizehn Jahre lang lebte sie mit einem Assistenzhund, bis er vor anderthalb Jahren starb. Seither bemüht sie sich um Ersatz. Ihre Ärzte und Psychotherapeuten unterstützen diese Bemühungen. Uns liegen Gutachten und Schreiben von Ärzten und Therapeuten vor. Ihre gesundheitliche Situation wird schlechter. Doch das Ziel, einen Hund zu finanzieren, scheint in weiter Ferne.
Die Kosten für einen ausgebildeten Assistenzhund sind mittlerweile einfach zu hoch: 32.000 Euro. Die Hoffnung, ihn teilweise selbst zu erziehen, um Kosten zu sparen, musste sie aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Zwar hat Sabrina ein Viertel davon selbst gespart und kann auf einen Zuschuss der Wiedereingliederungshilfe hoffen. Aber das reicht noch nicht. Immer noch werden ca. 14.000 Euro fehlen. Anders als ein Blindenhund wird ein Hund für Menschen mit seelischen Erkrankungen oder Epilepsien von der Krankenkasse nicht bezahlt. (Die letzte Absage der Kasse ist nur wenige Tage alt.)
Warum ist ein Assistenzhund so teuer?
Die Ausbildung und Prüfung eines solchen Hundes dauert viele Monate – manchmal mehr als ein Jahr. Seine Ausbildung ist sehr individuell und ganz genau auf Sabrinas Krankheit und ihre persönlichen Bedürfnisse angepasst. Es gibt nur wenige Züchter und Trainer, die sich auf diese Hundeausbildung spezialisiert haben. Wichtig ist, dass der Hund zum Schluss die schwere Prüfung besteht, damit er als Assistenzhund offiziell anerkannt ist. Denn nur dann darf der Hund überall mit hin, wo normalerweise Hunde verboten sind: in den Supermarkt, zum Arzt, ÖPNV etc.
Wie genau kann der Assistenzhund Sabrina helfen?
Das Wichtigste: Er kann sie in dissoziativen Phasen unterstützen. Schon 2-10 Minuten vorher kann der Hund spüren, dass sich ein solcher Zustand der Dissoziation bei Sabrina einstellt. Er kann sie vorab warnen, damit sie genügend Zeit hat, sich einen sicheren Platz zu suchen, ihre Notfallmedikamente zu nehmen oder jemanden zu informieren, der ihr helfen kann. Und falls sie sich nicht mehr ausreichend bewegen kann, legt sich der Hund währenddessen auf sie und „erdet“ sie. Fester Druck beruhigt das vegetative Nervensystem und bringt den Körper in eine Art Ruhemodus. Oder er stupst und bellt, um sie wieder „aufzuwecken“. Nach Abklingen der Dissoziation ist es hilfreich, wenn der Hund bei ihr ist, weil die Situationen sehr beängstigend sind.
Was erhofft sich Sabrina selbst?
„ Mit einem neuen Assistenzhund würde sich so vieles verändern. Ich würde ein großes Stück Selbstständigkeit zurückgewinnen, und vor allem auch Lebensqualität.
Ich verlange nicht viel. Ich möchte einfach nur wieder „leben“ dürfen, nicht nur „überleben“. Ich möchte spazieren gehen können, ohne Angst mich zu verlaufen. Möchte mit dem Busfahren, ohne darauf angewiesen zu sein, dass jemand Zeit hat mich zu begleiten. Ich möchte spontan etwas unternehmen, ohne alles vorher genauestens durchplanen zu müssen.
Mit einem neuen Hund könnte ich mein Studium wieder aufnehmen. Ich habe Soziale Arbeit studiert, mir fehlen nur noch zwei, maximal drei Semester, und vielleicht könnte ich irgendwann sogar wieder arbeiten. Ich würde gerne andere Menschen unterstützen, die das gleiche durchmachen wie ich. Aber im Moment kann ich davon leider nur träumen.“
Die Spendenaktion: Sonderkonto AWO-Bad Honnef
IBAN DE93 3705 0299 0075 0094 21
I. Stichwort: Assistenzhund für Sabrina
Auch kleine Beträge helfen!
Bei Angabe der Adresse, erhalten Sie eine Spendenquittung!
Rückfragen an:
Annette Stegger, AWO – Bad Honnef
mobil: 0160 539 4754
E-Mail: annette@stegger.de
Inge Ivan, Stellv. Vorsitzende AWO – Bad Honnef
E-Mail: inge.ivan@gmx.de